Diese Seite ist Teil von: Uli Johann.de

Die Straßenbahn in Wuppertal

WSW Tram

 Neben der Weltberühmten Schwebebahn, gab es in Wuppertal schon viel früher mehrere Straßenbahn Gesellschaften. 113 Jahre fuhr die "Strotenbohn" in Wuppertal bzw. damals noch Elberfeld und Barmen. Begonnen hatte alles natürlich mit einer Pferdebahn. Im Jahr 1874 fuhr die "Päädsbahn" von Barmen Rittershausen nach Elberfeld. Erst 1894 gab es die erste elektrische Bahn in Barmen und das war dann auch noch eine Zahnradbahn, die vom Clef zum Toelleturm, einem Naherholungsgebiet auf den Barmer Nordhöhen fuhr. Danach wurde die Pferdebahn elektrifiziert und es wuchs ein Netz von Kleinbahnen in alle Richtungen, das eine Gesamtstreckenlänge von "176 km" erreichte und die Wuppertaler Bahnen zu dem siebt größten Verkehrsbetrieb unter den Deutschen Straßenbahn Verkehrsbetrieben werden lies. Aus der Pferde-Eisenbahn Barmen-Elberfeld, wurde später die Elektrische Straßenbahn Barmen-Elberfeld AG und gehörte zu Elberfeld. Ebenfalls zu Elberfeld gehörten, die Schwebebahn Vohwinkel-Elberfeld-Barmen AG, die später zur Wuppertaler Schwebebahn AG wurde und die Bergische Kleinbahnen AG. 
Auch Barmen hatte drei Betriebe, die Barmer Bergbahn AG, die 1902 die Ronsdorf-Müngstener Eisenbahn und 1909 die Kleinbahn Elberfeld-Cronenberg-Sudberg-Remscheid übernahm, sowie die Barmer Straßenbahn und die Barmen-Schwelm-Milsper Straßenbahn.

Wuppertal

 Außer den Linien im Stadtgebiet, gab es noch Verbindungen nach Essen Werder und Essen Steele, nach Hattingen, Milspe und Hiddinghausen. Weiterhin gab es Linien nach Mettmann und Heiligenhaus. Diese sind später an die Rheinbahn Düsseldorf gegangen. Unter der Rheinbahn Regie gab es auch noch eine Meterspur Überlandlinie von Benrath über Hilden und Haan nach Vohwinkel. 
Im wesentlichen wurde in der Ost West Achse, also auf der Talsohle, in Regelspur gefahren. Die Nord-Süd Verbindungen, die Strecken auf die Nord- und Süd- Höhen und die Fernlinien wurden in Meterspur betrieben.

1940 gingen alle Elberfelder und Barmer Bahnen in die Wuppertaler Bahnen AG über. Im Jahr 1947 wurde daraus die WSW AG.
Nach fast 93 Jahren Elektrischer Straßenbahn, fuhren am 30. Mai 1987 die letzten beiden Linien 601 und 611,  von Wieden bzw. Gabelpunkt über die Talsohle kommend, das letzte mal in den verbliebenen Betriebshof Heckinghausen ein.

Die Bergische Museumsbahn hält, auf einem Teilstück der Linie 5 zwischen Solingen und Cronenberg, die Erinnerung an die Zeit wach, als die "Strotenbohn" noch durchs Tal rumpelte. Einer der Initiatoren dieser Museumsbahn ist mein Vater.

  WSW AG (Wuppertaler Stadtwerke AG)

E-Mail: ujohann@nurfuerspam.de © 2000 by Uli Johann